Zweimüller Peter

So würde man das Portfolio des renommierten Fotografen Peter Zweimüller am besten beschreiben, denn genau in diesen Bereichen bewegen sich seine Arbeiten. „Die Fotografie hat sich seit ihrer Entdeckung 1826 ständig weiterentwickelt, wenn nicht sogar immer wieder neu erfunden”, meint dazu Zweimüller.

Er beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Geschichte und somit mit allen Epochen der Fotografie und hat sich dadurch das Wissen Jahrhunderte alter Prozesse angeeignet. Im Speziellen die Kollodium Nassplatte, viele Edeldruckverfahren und natürlich die klassische analoge Fotografie.

Seine künstlerischen Arbeiten in diesen alten Techniken konnte Zweimüller bereits in eigenen Ausstellungen präsentieren, wobei er selbst mit diesem Ausdruck nicht glücklich ist, da man heute vieles als Kunst bezeichnet, was zu ihrer Zeit schlichtes Handwerk war.

Zweimüller teilt daher seine Expertise und Leidenschaft für Historisches gerne in kleinen Workshops, um sie am Leben zu erhalten. Aber natürlich, betont er, werden auch bei ihm trotz aller Faszination für Analoges, beinahe alle Auftragsarbeiten wie Hochzeiten, Portrait und vieles mehr im digitalen Workflow durchgeführt.

Die Kosten für Chemie, Material und vor allem der zeitliche Aufwand machen ein wirtschaftliches Arbeiten nur schwer möglich. Enttäuscht ist er deswegen nicht, denn er sieht darin eine unglaubliche Bereicherung der eigenen Kreativität und der Notwendigkeit für Präzision beim Arbeiten, die er in die digitale Welt mitnehmen kann.

Außerdem, so meint Zweimüller, steht die Fotografie durch die rasante Entwicklung im Bereich der KI (künstliche Intelligenz) aktuell wieder einmal vor der Situation sich neu definieren zu müssen. Was ist noch Fotografie und was ist virtuell? Wohin die Reise gehen wird, ist noch offen und der Kunde wird es letztendlich entscheiden.

Wer weiß, womöglich sogar für eine kleine Renaissance historischer Fototechniken.