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AKTUELLE RECHTSTIPPS

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Start der GOLDA-ZENZ RECHTSANWÄLTE GmbH

(Vollmond Ausgabe 2 | 2024) Vor 40 Jahren hat Dr. Rafaela Golda-Zajc ihr Studium der Rechtswissenschaften erfolgreich abgeschlossen. Seither nimmt sie sich beherzt der Anliegen ihrer Klienten an. Eines ihrer vier Kinder hat es ihr und dessen Vater, Dr. Gerhard Zenz, gleichgetan. Mag. Bernhard Zenz ist nach erfolgreicher Ablegung der Anwaltsprüfung seit 1. März 2024 eingetragener Rechtsanwalt und Partner der neu gegründeten GOLDA-ZENZ RECHTSANWÄLTE GmbH. Es ist sehr erfreulich, dass mit dem Einstieg von Mag. Bernhard Zenz die Fortführung der Kanzlei über die nächsten Jahrzehnte gewährleistet sein wird. Kein Grund für Pensionsgedanken bei Dr. Golda-Zajc, vielmehr ist die positive Zusammenarbeit von Mutter und Sohn eine Motivation sich weiterhin gemeinsam mit dem neuen Kanzleipartner und dem Team für die MandantInnen einzusetzen. Neben allen familienrechtlichen Angelegenheiten, wie auch allgemeine zivilrechtliche Anliegen, sowie Fragen im Erbrecht – sei es für außergerichtliche Lösungen oder Vertretung vor Gericht - ist die Kanzlei auch im Erstellen von Verträgen jedweder Art, wie auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht spezialisiert. Der Beginn der GOLDA-ZENZ RECHTSANWÄLTE GmbH ist ein echter Gewinn für rechtssuchende Klienten. Diese haben nun die Möglichkeit, sich entweder von einer Anwältin oder einem Anwalt beraten und vertreten zu lassen, je nach ihrer Intuition. Dabei können Sie sich des Engagements beider voll und ganz sicher sein.


Kanzlei GOLDA-ZENZ RECHTSANWÄLTE GmbH

Rainerstraße 5, 5310 Mondsee, Tel.: 06232/27270 - www.mondsee-rechtsanwalt.at, ihrrecht@mondsee-rechtsanwalt.at


Urlaubsansprüche verjähren nicht nach drei Jahren

(Vollmond Ausgabe 1 | 2024) Bisher galt, dass Urlaubsansprüche nach Ablauf von zwei Jahren nach dem Ende des Jahres, in dem sie entstanden sind, verjähren/verfallen, und damit weder Urlaub, noch eine Urlaubsersatzleistung dafür mehr vom Arbeitnehmer/in („AN“) gefordert werden kann. Ein neues Urteil des Obersten Gerichtshofs stellte jedoch nun klar, dass dies nur dann gilt, wenn der Arbeitgeber/in („AG“) von sich aus aktiv den AN aufgefordert hat, den Urlaub zu verbrauchen, anstatt bloß darauf zu warten, dass dieser verfällt; das muss der AG beweisen! Allen Unternehmern sei daher geraten, die Urlaubsansprüche Ihrer AN genau zu überwachen, und – rechtzeitig – diese zum Verbrauch aufzufordern – und das auch schriftlich zu dokumentieren! Allen AN sei dazu geraten, ihre Urlaubsansprüche genau zu prüfen, und natürlich im besten Fall rechtzeitig zu nehmen, sowie auf eine vollständige Abrechnung zu achten. Sollte der AN nicht vom AG auf einen sonstigen Verfall aufmerksam gemacht und zum Verbrauch aufgefordert worden sein, kann der unverbrauchte Urlaub auch noch nach Ablauf von drei Jahren genommen, oder wie im Anlassfall, sogar noch nach Ende des Arbeitsverhältnisses als Geld-/Urlaubsersatzleistung gefordert werden. Im Anlassfall erhielt der klagende AN für angeblich verjährte 180 Urlaubstage weitere € 24.300,00 zugesprochen.


Rechtsanwalt Mag. Bertram Fischer

Franz-Kreutzbergerstr. 2, 5310 Mondsee, Tel.: 06232/36705, www.ra-mondsee.at, kanzlei@ra-mondsee.at



Änderung des Pflichtteiles

(Vollmond Ausgabe 6 | 2023) Mit dem Erbrechtsänderungsgesetz 2015 hat sich die Gesetzeslage zur Pflichtteilsminderung geändert. Konnte früher nur die aktive Ablehnung von Kontakten nach einem Kontaktaufnahmeversuch des Pflichtteilsberechtigten zum Entfall des Pflichtteilsminderungsrechtes führen, hält der OGH nunmehr einen Kontaktaufnahmeversuch für nicht mehr erforderlich. Wenn sich der Erblasser, als auch der Pflichtteilsberechtigte mangels Interesses passiv verhalten und sich um keine Kontakte bemühen, kann die Pflichtteilsminderung zulässig sein. Jüngst kam der OGH in einem Fall zu dem Ergebnis, dass die brüske Ablehnung eines Kontaktaufnahmeversuches des pflichtteilsberechtigten Kindes als grundloses Meiden von Kontakten zu bewerten ist. Sohin wurde die vom Erblasser verfügte Pflichtteilsminderung ausgeschlossen. Zur Frage des Ausschlusses der Pflichtteilsminderung und Durchsetzung dieser rechtlichen Möglichkeit wurde der OGH in letzter Zeit mehrfach angerufen, sodass um Rechtsklarheit zu haben, rechtliche Beratung empfohlen wird. (Mag. jur. Bernhard Zenz)




Sanierung statt Konkurs

(Vollmond Ausgabe 5 | 2023) Gerade in der jetzigen Situation, warten Sie NICHT, bis Sie von „zig Exekutionen“ geplagt werden und Ihre Bank keine Überweisungen mehr durchführt! Es gibt rechtliche Möglichkeiten für eine positive Sanierung und Regelung der Schulden! Hauptinsolvenzgrund ist Zahlungsunfähigkeit = wenn man nicht 95% der fälligen Schulden bezahlen kann. Vermögen, das nicht „flüssig“ ist, zählt dabei nicht mit. Bei GmbHs kommt noch Überschuldung hinzu, vereinfacht: mehr Verbindlichkeiten als Vermögen (oft ersichtlich an negativem Eigenkapital), UND keine positive Fortbestehensprognose (zB schlechte Auftragslage). Nur Zahlungsstockung liegt vor, wenn alles zeitnahe und sicher wieder bezahlt werden kann; zB falls man realistisch(!) in Kürze mit einem großen Zahlungseingang rechnen darf. Wichtig: liegt das vor, besteht die Pflicht, selbst einen Insolvenzantrag zu stellen (unverzüglich, max. 60 Tage), sonst drohen persönliche Haftungen, uU sogar Strafbarkeit. Auch „lästige“ Gläubiger dürfen nicht vor anderen bezahlt oder besichert werden (sonst uU Gläubigerbegünstigung“). Löhne und Lohnabgaben sind besonders zu beachten. Kommen Sie rechtzeitig zu Ihrem Berater (egal ob als Unternehmer oder als Privatperson). Als Experte stehe ich Ihnen mit meiner auf Insolvenzrecht und Sanierung spezialisierten Kanzlei gerne zur Verfügung.


Rechtsanwalt Mag. Bertram Fischer

Franz-Kreutzbergerstr. 2, 5310 Mondsee, Tel.: 06232/36705, www.ra-mondsee.at, kanzlei@ra-mondsee.at


Ist Ihr Testament noch gültig?

(Vollmond Ausgabe 4 | 2023) Der OGH hat jüngst wiederholt Testamente wegen verschiedener Formgebrechen für ungültig erklärt. Bei mehrseitigen Testamenten ist die durchgängige Urkundeneigenschaft und somit unveränderliche und fälschungssichere Zusammengehörigkeit der einzelnen Seiten notwendig. Bei fremdhändigen Testamenten haben die Zeugen als Testamentszeugen mit handschriftlichem Hinweis auf ihre Funktion, welcher dazu dient, eine Schriftenprobe durchführen zu können, zu unterfertigen. Testamente, welche in aufrechter Ehe zugunsten des Ehepartners gemacht wurden, gelten gemäß § 725 ABGB als widerrufen, sofern der Erblasser nicht – in derselben Form, wie das Testament – anordnet, dass das Testament trotz Scheidung aufrecht bleibt. Aufgrund der nunmehrigen Rechtslage sind Zuwendungen an Enkelkinder als Zuwendungen an pflichtteilsberechtigte Personen zu bewerten, sodass die Schenkungshinzu- und -anrechnung unbefristet möglich ist. Die Fülle der Judikate zeigt, dass eine Überprüfung eines allenfalls bereits verfassten Testamentes auf formelle Richtigkeit und Gültigkeit jedenfalls sinnvoll ist. (Mag. jur. Bernhard Zenz)


Kanzlei Dr. jur. Rafaela Golda-Zajc

Rainerstraße 5, 5310 Mondsee, Tel.: 06232/27270 - www.mondsee-rechtsanwalt.at, ihrrecht@mondsee-rechtsanwalt.at

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